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Better Orange on duty – die sichere Lösung bei der Abwicklung von Veröffentlichungspflichten


 
 
 
 

Interview mit Sarah Kasper (Schlecht und Partner) und Anita Schneider (Better Orange) zur ESEF-Berichterstattung


Better Orange und Schlecht und Partner kooperieren, um ein bestmögliches Angebot für die Kunden im Bereich der ESEF-Berichterstattung anzubieten. Welche Leistungen werden von wem abgedeckt?

Anita Schneider: Better Orange übernimmt die Umsetzung des Taggings innerhalb der Software sowie die Abstimmung mit den Wirtschaftsprüfern, die XHTML-Konvertierung des getaggten IFRS-Konzernberichts und die Einreichung beim Bundesanzeiger. Schlecht und Partner schafft für diesen Prozess die Basis, indem die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die 2019er IFRS-Konzernberichte auf Tagging-Kompatibilität im Sinne eines Readiness Assessment bzw. einer GAP-Analyse überprüft.


Warum ist die Prüfung der Tagging-Kompatibilität notwendig?

Sarah Kasper: Grundsätzlich verspricht sich der Regulator mehr Transparenz und Vergleichbarkeit. Jedoch birgt die Implementierung für einen IFRS-Konzernabschluss diverse Fehlerquellen. Kern der Umsetzung ist das Mapping gemäß vorgegebener ESEF-Taxonomie. Problematisch wird es immer dann, wenn eigene Positionen nicht oder anders vom Regulator vorgegeben werden. Hier stehen wir Ihnen zur Seite, helfen Stolpersteine auf dem Weg zum Tagging zu erkennen und Ihre Fragen zu beantworten. Wir führen in einem ersten Schritt eine fachliche Analyse der 2019er Jahresfinanzberichte durch und unterstützen Sie bei der Festlegung notwendiger Erweiterungen (Extensions). Im Anschluss setzt Better Orange ein kostenloses Probetagging der 2019er IFRS-Konzernabschlüsse um, so dass Emittenten für das Geschäftsjahr 2020, in dem das Tagging dann zur Pflicht wird, optimal aufgestellt sind.


Wie hoch ist der Anpassungsaufwand, den Sie während des Probetaggings bei den 2019er Jahresfinanzberichten bislang feststellen?

Sarah Kasper: Bei unseren bislang durchgeführten Probetaggings mussten wir ausnahmslos bei jedem Unternehmen Anpassungen in Form von Erweiterungen (Extensions) vornehmen. Dies hat in der Regel alle Konzernabschlusstabellen betroffen. Unsere Erfahrung zeigt, dass gerade die GAP-Analyse und das Probetagging somit unbedingt erforderlich sind, um startklar zu sein für das dann verpflichtende Tagging der 2020er IFRS-Konzernabschlüsse.


Wie viel zusätzliche Zeit sollten Unternehmen für den Tagging-Prozess einplanen?

Anita Schneider: Unternehmen sollten etwa ein bis zwei Werktage für die technische Umsetzung des Taggings einplanen. Weil auch Abstimmungsschleifen, z.B. mit den Wirtschaftsprüfern, notwendig sind, sollten im ersten Jahr insgesamt etwa fünf Werktage für den Prozess eingeplant werden. Deshalb ist es wichtig, den Prozess bereits dieses Jahr mit einer Analyse und einem Probetagging gut vorbereitet zu haben.


Zusammenfassend noch einmal, was muss hinsichtlich der ESEF-Berichterstattung umgesetzt werden und wer ist betroffen?

Sarah Kasper: Die EU fordert, für Geschäftsjahre beginnend am oder nach dem 1. Januar 2020, ein einheitliches europäisches elektronisches Format für Jahresfinanzberichte. Betroffen sind Unternehmen, die Wertpapiere auf regulierten Märkten innerhalb der EU emittiert haben. Jahresfinanzberichte müssen ab 2020 im XHTML-Format veröffentlicht werden, bislang war das XML-Format vorgeschrieben.

Außerdem müssen IFRS-Konzernabschlüsse ergänzend mithilfe des Standards iXBRL in eine vorgegebene inhaltliche Struktur überführt werden (Tagging-Pflicht). Dies betrifft ab 2020 monetäre Angaben der primären Abschlussbestandteile sowie ausgewählte textuelle Angaben (z.B. Name, Sitz, Rechtsform der Gesellschaft). Ab 2022 wird die Tagging-Pflicht für den IFRS-Konzernanhang noch einmal deutlich ausgeweitet und umfasst dann ebenso textliche Anhangangaben gemäß Auflistung der ESMA.


Was kostet das Angebot von Better Orange und Schlecht und Partner?

Anita Schneider: Für die Prüfung des 2019er Jahresfinanzberichts auf Tagging-Kompatibilität (Readiness Assessment/GAP-Analyse) fällt eine Gebühr von einmalig 5.000 Euro an. Das Probetagging der 2019er IFRS-Konzernberichte wird kostenlos angeboten. Ab 2021 kostet das Tagging 5.000 p.a. Alle Preise verstehen sich zzgl. gesetzlicher MwSt.


Wie funktioniert die technische Umsetzung?

Anita Schneider: Wir arbeiten mit einem internationalen Anbieter mit zertifizierter Software und über 14 Jahren Erfahrung in der Bereitstellung von XBRL / iXBRL Lösungen für Aufsichtsbehörden. Dabei ermöglicht die Software die Bereitstellung der getaggten Berichte für den Wirtschaftsprüfer und für seine finale Endkontrolle. Der gesamte Prozess wird von Better Orange koordiniert und für die Emittenten übernommen.


 

Anita Schneider

Senior Beraterin IR

„Better Orange übernimmt die Umsetzung des Taggings innerhalb der Software sowie die Abstimmung mit den Wirtschaftsprüfern, die XHTML-Konvertierung des getaggten IFRS-Konzernberichts und die Einreichung beim Bundesanzeiger.“


 

Sarah Kasper

Wirtschaftsprüferin/Steuerberaterin bei Schlecht und Partner

„Kern der Umsetzung ist das Mapping gemäß vorgegebener ESEF-Taxonomie. Wir helfen Kunden, Stolpersteine auf dem Weg zum Tagging zu erkennen und offene Fragen zu beantworten. Wir analysieren im ersten Schritt notwendige Anpassungen in den 2019er Jahresfinanzberichten, geben dem Unternehmen damit die Möglichkeit diese zu verbessern.“